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Unwissend seid ihr alle gleichermaßen und eure Argumente sind auf der einen Seite vom rechten Rand mitbestimmt und auf der anderen Seite rein logisch nicht haltbar (auf beiden Seiten).

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen hier garnichts zu zu schreiben, bin auch nur zufällig auf diese Seite hier gestoßen, weil ich mich sehr für das Thema Integration + die entstehenden Problem interessiere und das ist kaum verwunderlich, wenn ich in einem Bundesland lebe, dass sehr viele verschiedene Kulturen beherbergt (NRW).

Ich bin selber Staatsbürger und deutsch. Die "deutschen" jedoch bildeten sich schon immer aus unterschiedlichen Gruppen. Das Wort Deutschland z.B. leitet sich von dem Alt-Hochdeutschen Wort "theodisk" ab, was im Prinzip nur bedeutet "Dem Volk der deutschen Sprache" anzugehören. Es hat also faktisch keinen "rassischen" Charakter, sondern diente dazu einer Sprachkultur zugeordnet zu werden. Um genau zu sein bedeutet es "diejenigen, die die Volkssprache sprechen". Also: Die die gleiche Sprache sprechen. Das Wort selber stammt aus dem westfränkischem und dort liegt heute Frankreich. Worauf ich hinaus will wird den meisten wohl nicht klar sein: Das deutsche Wort "Volk" bezieht sich eigentlich nicht auf ein phänotypisches Aussehen, sondern eine Art "Verbandszugehörigkeit", die sich über die Sprache definiert.

Aus dieser theoretischen Überlegung ergibt sich, dass jeder zum "Volk" dazugehören kann, der der deutschen Sprache mächtig ist. Es ist demnach einfach zu verstehen, dass deutsche fordern, dass Menschen sich dieser Nation in ihrer non-verbalen und verbalen Sprachzugehörigkeit anpassen. Die Religion oder sowas ist dabei weniger von bedeuten, sofern sie sich NICHT über das Grundgesetz stellt (wo für viele orthodoxe ein Problem sein könnte, wenn sie ihre Religion als wichtiger betrachten). Natürlich ist es war, dass man als Immigrant in diesem Land Probleme hat, die man als Einheimischer nicht verstehen kann, aber auf der anderen Seite kann meine oben stehende Diskussion veranschaulichen, wieso wir wenig Probleme damit haben Menschen, die "Schimanski" oder "Cornetti" mit Nachnamen heißen, aber ansonsten kaum von jedem x-beliebigen Müller zu unterscheiden sind, nicht als "Ausländer" betrachten. Dieses Land lebte schon immer von Vermischung mit anderen Europäern. Schon seid der Industrialisierung und durch die unzähligen Kriege davor.

Es ist noch dazu zu erwähnen, dass Deutschland im Grunde (überwiegend) historisch aus den drei Volksgruppen der Kelten, der Slawen und zu etwas weniger als einem drittel aus Germanen besteht. Dazu kamen über die Jahrhunderte noch Itakker, Meder, Ost-Juden (angeblich hat jeder 10te deutsche irgendwo jüdische Vorfahren) und sogar Türkvolkern (durch Atilla den Hunnen, der germanische Krieger hatte) (UND EINIGE MEHR). Ähnliche Mischverhältnisse gibt es sowohl in Frankreich (Zuwanderung durch Kolonialgebiete, Berbern, Germanen im Norden und Osten, Kelten etc), in Italien (die Lombarden im Norden etc) und in.... jedem anderen Land Europas (und wahrscheinlich auf der Welt). Der Volksgedanke im zweiten Weltkrieg bestand aus einer Verschwörungstheorie, die aus dem damaligen Commonsense (also dem Allgemeinwissen) bestand und von okkulten Weltanschauungen ebenso unterwandert war, wie von rassistisch-antisemtischer (europäischer und auch russischer) Literatur. Das ist die Weltanschauungen der Neo-Nazis, die heftiger Schwachsinn ist. Diesen Volksgedanken gibt es auch nicht nur in Deutschland, sondern ebenso in vielen (zu vielen) anderen Ländern (z.B. die "grauen Wölfe" als türkische extrem-Nationalisten). Demnach haben wir alle unsere Fehler.

Die meisten Anfeindungen, die nach den oben aufgeführten Fakten schwachsinnig sind, sind demnach auch eben genau das: schwachsinnig. Kulturen entwickelten sich über die Jahrhunderte auf Grund von Traditionen und lokalen spezifischen Ereignissen, die lokal eigene Helden und deren Anhängern entstehen ließ - irgendwann vor langer Zeit im Urzustand unserer Gesellschaft. Kulturen sind auch eigentlich nicht statisch - sie werden durch Orthodoxie und Konservativismus erst statisch gemacht und das ist faktisch ein Problem. Das Problem was ich allerdings tatsächlich in der heutigen Welt sehe ist, dass z.B. Deutschland heute ein Land ist, dass im tiefsten Sinne demokratisch (geworden) ist und somit auch seine demokratischen und Prozentual überpräsenten sozialistischen Werte hat (die auf Solidarität aufbauen). Auf der anderen Seite aber auch Konservativ und ewig-gestrieg sein kann. Neben diesen Fronten und kleinen Splitter-Gruppen kommen nun noch ausländische Fronten hinzu, also eigene Mini-Kulturen werden in dieser Gesellschaft etabliert. Die Leute kennen diese sozialisierten Strukturen der anderen Individuen nicht und komment damit nicht klar. Das kann nur durch Bildung und empathischem Denkvermögen übergangen werden. Verweigert man sich also auf der einen Seite der einheimischen Kultur, so ist das genauso fatal und kontra-produktiv, wie auf der anderen Seite das nicht akzeptieren eines Menschens auf Grund seines Aussehens (was an Hand der deutschen Geschichte schwachsinnig ist - es gibt auch genügend südländisch aussehende deutsche). Das nennt man heutzutage Xenophobie. Diese Xenophobie herrscht auch in vielen Einwandererfamilien, die sich partout nicht vorstellen können, dass ihre Töchter deutsche heiraten. Das ist ein ABSOLUTES Zeichen der Integrationsverweigerung und irgendwo auch rassistisch. Ganz am Rande bemerkt.

Meine Freundin, die Italienerin ist (auch diesen Pass hat), wurde beim Friseur von einer jungen Dame gefragt, die irgendwo aus der Ecke Kosovo/Bosnien oder so kommt, ob ihre Eltern denn darauf klar kämen, dass sie einen deutschen Freund habe. Ich mein: Hallo?! Wo sind wir denn? Die Aussage dieses Mädchens zeigt mir doch, dass wir irgendwie immer noch in der Steinzeit leben.

Zu guter letzt möchte ich noch auf das Thema Hartz-4 zu sprechen kommen: http://aggromigrant.wordpress.com/2010/11/24/die-wahrheit-uber-auslander-und-hartz-iv/ Diese Geschichte von wegen, dass die deutschen viel mehr Hartz-4 empfangen sind demnach genauso wenig wahr, wie die, dass es Ausländer ja SO EINFACH haben in Deutschland einen Job zu finden.

Da merkt man, dasss die meisten Menschen hier einfach nur eins sind: rassistisch.

 

Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am Do., 31. Januar 2013 - 03:11

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